Vom Reha-Pferd zum Reitpferd

So der Plan für unser aktuelles Reha-Pferd „Anja“:
Zur „Bestandsaufnahme“ gab es schon mal einen Beitrag über das 12-jährige irische Straßenpferd. https://www.instagram.com/p/ClMeYivsrk8/?utm_source=ig_web_copy_link
Anjas’s erste 4 Wochen bei uns:
Nach der Bestandsaufnahme mussten wir zuerst der Vorhandlahmheit auf den Grund gehen. In ihrem Fall kommt die verkürzte Hangbeinphase von einem sehr verspannten M. latissimus dorsi. Dies kann bei einer Trageschwäche schon mal vorkommen und ist durch Physiotherapie und Training gut in den Griff zu kriegen.
Weitere wichtige Punkte mit denen wir begonnen haben ist:
– Arbeit an der Balance
dem richtigen Verständnis der Kreisbahn an der Longe
und dem Aufbau der für ein Reitpferd so wichtigen Tragemuskulatur
Parallel dazu haben wir schon geübt ein Pad mit Sattelgurt zu tragen. Immer wieder dazwischen und ganz unspektakulär. Wobei man sagen muss, dass die Stute hier schon gut vorbereitet war. Equipment stresst sie gar nicht.
Letzte Woche hat sie dann sogar schon ihren eigenen Sattel bekommen und wir sind einmal kurz aufgesessen. Hat sie super brav gemacht! Aber man kann mit Sicherheit sagen, dass sie nicht eingeritten ist, so wackelig wie sie da geworden ist.

Gar nicht so wenig für 4 Wochen bei uns, Wäre sie nicht schon 12 sondern ein Jungpferd wäre auf die Zeit bei weitem nicht soviel Input möglich gewesen – immer ganz individuell das Tempo ans Pferd anpassen ist super wichtig!
Wie geht´s dann jetzt weiter?
Nachdem sie inzwischen sehr viel besser läuft und die Hangbeinlahmheit behoben ist können wir das Training etwas steigern um weiter an Balance, Tragkraft, Muskelaufbau und der Kreisbahn zu arbeiten. Die schwierigste Gangart für sie ist definitiv der Trab, bei dem sie immer wieder noch in „Gangsalat“ verfällt. (Wohl ein Irish-Trotter mit drin). Zwischendurch darf sie dann schon mal minutenweise einen Reiter spazieren tragen, um sie langsam an’s Reitergewicht zu gewöhnen.
In 4 Wochen gibt’s dann wieder ein Update