Pferdetherapie

Physiotherapie / OsteopathieAkupunkturbegleitende Therapiemethoden
Haende1Die Osteopathie ist eine sanfte und ganzheitliche Heilmethode. Sie begreift den Organismus als komplexe Einheit, in der alle Strukturen und Funktionen miteinander verknüpft sind. Vergleichbar ist dies mit einem Uhrwerk, in dem ein Rädchen in das andere greift – eine Störung an einer Stelle des Körpers kann Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben.
Der Therapeut ertastet Bewegungseinschränkungen, Blockierungen und Veränderungen der Gewebespannung. Er löst diese mit Hilfe seiner Hände. Dies erfordert ein hohes Maß an Sensibilität und genaue Kenntnisse der Anatomie und Funktion des Körpers.
Das Bewegungssystem ist mit allen wichtigen Funktionskreisen des Körpers eng verbunden. die osteopathische Behandlung wirkt deshalb auch auf die Atmung, das Herz-Kreislauf-System, den Stoffwechsel, die Organfunktionen und die Psyche.

Die Physiotherapie ist eine gezielte Behandlung physiologischer Funktionsstörungen. Durch spezielle Behandlungstechniken werden Bewegungseinschränkungen vermieden, verbessert oder beseitigt. Bei diesem natürlichen Heilverfahren arbeitet der Therapeut  unter anderem mit verschiedenen aktiven und passiven Behandlungsmethoden:

  • Physiotherapeutische Weichteiltechniken wie klassische Massage, Faszientechniken, Triggerpunktbehandlungen und Muskeldehnungen
  • Manuelle Therapie
  • Aktive Bewegungstherapie und medizinische Trainingstherapie
  • Physikalische Therapie (z.B. Wärme- und Kältetherapie, Elektrotherapie)
  • Manuelle Lymphdrainage
  • Prophylaxe und Rehabilitation

akupunkturDie Akupunktur ist ein traditionell chinesisches Heilverfahren, bei dem bestimmte Punkte auf der Körperoberfläche mittels Nadeln gereizt werden, um Selbstheilungskräfte zu aktivieren, Schmerzlinderung und Heilung zu erreichen. Wir verwenden diese Behandlungsmethode unterstützend zur physiotherapeutischen/osteopathischen Behandlung.

Kinesiologisches Taping:
Im Gegensatz zum klassischen Taping, bei dem Gelenke immobilisiert und ruhiggestellt werden ist das Ziel des kinesioligischen Tapings die volle Bewegungsfreiheit von Haut, Gelenken und Muskulatur zu erhalten, um damit körpereigene Heilungsmechanismen zu aktivieren. Die Tapes sind sehr dehnbar und werden mittels verschiedener Klebetechniken auf das Pferdefell aufgebracht. Es hilft z.B. bei verspannten oder atrophierten Muskeln, aber auch bei Gelenkproblemen, Stellungs- und Gangfehlern des Pferdes. Wir benutzen diese Behandlungsmethode gern nach der physiotherapeutischen/osteopathischen Behandlung um die behandelten Körperpartien längerfristig zu unterstützen und den Heilungsprozess so zu beschleunigen.

Lymphdrainage:
Die Lymphdrainage ist eine Entstauungstherapie, bei der durch sanfte Griffe, Druck- und Entspannungstechniken der Fluss der Lymphe im Körper angeregt wird. In der Humanmedizin ist die manuelle Lymphdrainage bereits weit verbreitet. Auch bei Pferden kann man durch diese Behandlungsmethode das Lymphsystem, welches z.B. durch lange Boxenruhe, nach Operationen oder durch ein Trauma durch äußere Schlagverletzungen gestört ist wieder ins Gleichgewicht bringen.
Durch die sanfte Massagetechnik werden die vermehrt angesammelte Flüssigkeit und eventuell eingelagerte Schadstoffe wieder abtransportiert.

Aktive Bewegungstherapie:
Wichtig für einen gesunden, funktionierenden Bewegungsapparat des Pferdes ist neben dem Beheben von Schmerzen, Blockaden und muskulären Verspannungen auch die aktive Bewegungstherapie. Hier geben wir dem Pferdebesitzer auch gern individuell zum Pferd passende Übungen mit, um auch in der Zeit zwischen den Behandlungsterminen aktiv zur Gesundheit des Pferdes beitragen zu können. Diese Übungen sind beispielsweise Dehn- und Biegeübungen an der Hand, im Halten und im Schritt, Kappzaum- und Longenarbeit mit Stangen und Körperbandage oder isometrische Übungen.

Pulsierende Magnetfeldtherapie:
Von Natur aus sind Lebewesen von selbst erzeugten Magnetfeldern durchdrungen. Der gesamte Organismus ist folglich ein offenes System von Energieansammlungen. Ist die elektrische Spannung einer Zelle durch Entzündungen oder andere Traumen gestört, verschlechtert sich der Stoffwechsel der Zelle. Die pulsierende Magnetfeldtherapie setzt an den gestörten, unterversorgten Zellen an. Die Stimulierung der Zellen führt dazu, dass der Stoffwechsel gesteigert und der Heilungsprozess gefördert wird. Nach einer kurzen Einweisung können bei uns die Magnetfelddecke und die Gamaschen gegen eine Leihgebühr ausgeliehen werden.

  • Schmerzzustände aller Art am Bewegungsapparat
  •  Verletzungen des Bewegungsapparates: Muskel-, Sehnen- und Bänderverletzungen
  • Gelenkerkrankungen: z. B. Arthritis, Arthrose
  •  Erkrankungen der Wirbelsäule: z. B. Kissing spines, Spondylose, Spondylitis
  •  Blockierungen in Wirbelsäule und Gelenken
  •  Muskeldysbalancen: Verspannungen, Myogelosen, Muskelschwund, Muskelverkürzungen
  •  neurologische Erkrankungen: Ataxie, Lähmungen
  •  Narben
  •  Ödeme
  •  Lahmheit mit ungeklärter Ursache
  •  Nach Operationen und Verletzungen zur Rehabilitation.
  •  Ihr Pferd zeigt eine unnatürliche Kopf- und/oder Schweifhaltung
  •  Ihr Pferd schnappt oder zuckt beim Satteln und drückt dabei und beim Reiten den Rücken weg
  •  Ihr Pferd lässt sich nur widerwillig oder gar nicht biegen und stellen
  •  Ihr Pferd schwingt nicht im Rücken oder wölbt den Rücken nicht auf
  •  Ihr Pferd kaut beim Reiten nicht/legt sich auf das Gebiss/knirscht mit den Zähnen
  •  Ihr Pferd erbringt plötzlich nicht mehr die gewohnte Leistung, hat aber keine anderen gesundheitlichen Probleme (Herz, Kreislauf, Lunge)
  •  Ihr Pferd zeigt Taktfehler
  •  Ihr Pferd stolpert häufig
  •  Ihr Pferd lahmt ohne erkennbare Gründe (bitte vom Tierarzt klären lassen!)
  • Vorgespräch mit Anamnese
  • Sicht- und Tastbefund
  • Gangbildanalyse
  • Physiotherapeutische Behandlung des ganzen Pferdes (inklusive Beurteilung von Zähnen und Hufen)
  • Besprechung der Befunde und Anleitung zu therapiebegleitenden Maßnahmen
  • Sattel- und Trensenbeurteilung
  • evtl. Beurteilung des Pferdes unter dem Sattel
  • bei Bedarf Ausarbeitung eines Trainingsplanes

Nach der Behandlung:
Damit der Organismus auf die Behandlung reagieren kann, braucht das Pferd nach der Behandlung
mindestens 48 Stunden Erholung. In dieser Zeit sollte es nicht geritten (oder anderweitig gearbeitet)
werden. Das Pferd muss sich frei bewegen können, z. B. auf der Weide oder in einem großzügigen Paddock.

Preise für alle Behandlungsmethoden: 85 € /Std inkl. MWST

Ersttermin inkl. Anamnese und Erstbehandlung 140 € inkl MwSt


Fahrtkosten:

bis 5 km: frei
– 10 km:  5 €
– 20 km:  10 €
– 30 km: 15 €
– 40 km: 20 €
– 50 km: 25 €

Neu: ChevalKUR

Werden Sie zum Reha-Assistenten für Ihr Pferd!

Bei der Planung zur Organisation und Gestaltung unseres Reha-Angebotes haben wir festgestellt, dass bei herkömmlichen Reha-Aufenthalten der Pferdebesitzer in der Regel außen vor bleibt – er ist lediglich als „Besucher“ beteiligt. Um langfristige Erfolge zu erzielen, muss aber nach dem stationären Aufenthalt mit dem Pferd richtig weitergearbeitet werden. So ist unsere Idee entstanden, den Pferdebesitzer als „Reha-Assistenten für sein Pferd“ mit einzubeziehen. Dabei ist eine sehr flexible Gestaltung möglich. Nach Ihren Wünschen werden Sie in den verschiedenen Aufgabenbereichen wie Pflege, Therapie und Training tätig – zunächst mit Anleitung, später können Sie einfachere Maßnahmen nach Rücksprache selbstständig durchführen.

WIR EMPFEHLEN EINE ChevalKUR
für Pferde

  • Mit Rückenproblemen
  • Mit Rittigkeitsproblemen, Widersetzlichkeiten
  • Nach Verletzungen z. B. Sehnenschäden
  • Mit Koordinations- und Balanceproblemen
  • Mit Stellungs- und Biegungsproblemen
  • Zur Regeneration nach Operationen
  • Mit Kiefergelenksproblemen, Anlehnungsproblemen
  • Mit chron. Erkrankungen wie z. b. Arthrose, Stoffwechselerkrankungen usw.
  • Mit Verspannungen, Taktunreinheiten, steifem Gangmuster
  • Mit Sattelzwang, Satteldruck, Gurtzwang, Trageerschöpfung
  • Mit Hufproblemen, Fehlstellungen, Kissing Spines, Schiefe
  • Vor und nach intensiven Trainings- und Leistungsphasen
  • Zur Regeneration nach der Turniersaison
  • Als Ausgleich für Fahrpferde

Bei Interesse erstellen wir zunächst einen Eingangsbefund. Auf Basis dieses Befundes wird ein individueller Therapie- und Trainingsplan vorgeschlagen. Im Gespräch mit Ihnen erörtern wir, wieviel Sie bei den verschiedenen Maßnahmen mitarbeiten wollen und können. Daraus ergibt sich dann der individuelle Kostenrahmen.

Der Eingangsbefund wird von uns als separate Leistung angeboten. Erst nach dem Gespräch entscheiden Sie, ob sie das Angebot annehmen!

Die Besonderheit bei der ChevalKUR – Der REHA-ASSISTENT

Ihre Vorteile:

  • Sie lernen geeignete Behandlungsmaßnahmen speziell für Ihr Pferd, die sie auch nach abgeschlossener Reha anwenden können
  • Sie lernen Körper und Psyche Ihres Pferdes besser kennen, können später viel sensibler auf Veränderungen reagieren
  • Sie lernen sinnvolle Trainingsmöglichkeiten kennen und umsetzen
  • Sie verbessern Ihre reiterlichen Fähigkeiten
  • Sie schulen Ihren Blick für richtige und falsche Bewegungsabläufe
  • Sie können Kosten einsparen

Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass dies keine qualifizierende, medizinische Ausbildung beinhaltet – Sie erlernen Therapeutische Techniken und Trainingsmaßnahmen speziell für Ihr Pferd, wie z. B. Massagetechniken, Lockerungsübungen, TTouches, einfache Tape-Anlagen usw.

Gerne erstellen wir ein individuelles Angebot für den Aufenthalt ihres Pferdes.

InklusivleistungenZusatzleistungen

Inklusivleistungen (Basis-Modell) :

  • Unterbringung und Versorgung: Um einen erfolgreichen Reha-Aufenthalt zu gewährleisten ist es wichtig, dass sich Ihr Pferd bei uns wohlfühlt. Deshalb sind folgende Leistungen bei der ChevalKUR inklusive:
    • Unterbringung in einer großzügigen, luftigen Paddockbox mit gelenkschonenden Stallmatten und befestigtem Paddock, Koppelgang entsprechend der Witterung auf einer  fructanarmen und artenreichen Pferdeweide
    • Fütterung von hochwertigem Heu (jährlich von der LUFA Nord-West auf Qualität geprüft), Mineralfutter und (bei Bedarf) Hafer
    • Komplette Umsorgung: Pflege von Fell und Hufen, Ein- und Umdecken, Medikamentengabe etc.
  • Therapie-/Training: 5 Einheiten pro Woche à 45 Minuten. Art der Therapie bzw. des Trainings wird individuell auf Ihr Pferd zugeschnitten und wird im Therapieplan näher erläutert.
  • Pulsierende Magnetfeldtherapie: Diese sorgt durch Stimulierung der Zellen dafür, dass der Stoffwechsel gesteigert und der Heilungsprozess gefördert wird; Anlegen der Magnetfelddecke oder –gamasche mehrmals in der Woche
  • Nutzung des Pferdesolariums zur Ergänzung einer Therapie-/Trainingseinheit

mit Aufpreis

  • Fütterungsberatung ( Analyse der aktuellen Futterrationen, genaue Berechnung des Energiebedarfs und Erstellen eines individuellen Fütterungsplans, ggf. in Auftrag geben einer Heuanalyse und Bewertung dieser)
  • zusätzliche Therapie- / Behandlungseinheiten